Anstatt uns auf das entmutigende Chaos zu konzentrieren, das zur Resignation führt,
Alle 25 Jahre gibt es ein Heiliges Jahr, und so ist es in diesem Jahr 2025. Papst Franziskus hat dieses Heilige Jahr unter das Leitwort gestellt: »Pilger der Hoffnung«.
Auf den ersten Blick scheint dieses Thema für ein Volk, das sich bemüht, im Glauben und in der Hoffnung zu leben, einfach und natürlich zu sein. Doch wenn wir nicht aufpassen, könnte genau dieses Leitwort, das ein klarer Ruf an das menschliche Herz sein sollte, uns in ein Gefühl der Selbstzufriedenheit locken.
Es ist sehr einfach, sich zurückzulehnen und zu sagen, ja, wir sind Pilger der Hoffnung. Nur weil man das sagt, ist es noch lange nicht so. In diesem Fall verwenden wir »Pilger der Hoffnung« als Beschreibung dessen, was wir bereits sind, und nicht als Aufruf zu dem, was wir werden sollen. Dann feiern wir das, was wir zu sein behauptet haben, ohne uns jemals die Frage zu stellen, ob das wirklich so ist, und noch wichtiger, ob es so einfach ist, wie es klingt.
In der Tat ist niemand einfach ein Pilger der Hoffnung. Wir alle ringen darum, Pilger der Hoffnung zu werden. Die entscheidende Frage ist daher, was es uns abverlangt, als Pilger die Hoffnung zu leben, inmitten einer Welt, die uns mehr als genug Gründe gibt, in hoffnungslose Verzweiflung zu verfallen.
Aktuelles
Angebot
Vielfalt ist die Würze des Lebens. Wie an einem reich gedeckten Tisch sollen unsere breit gefächerten Angebote möglichst vielen Menschen Nahrung und Stärkung für ihr Leben und ihren Glauben schenken.
Sprache ist von Bedeutung
Wir hungern nach einer frischen Sprache, mit der wir einander begegnen könnten. Wir hungern nach einer neuen Weise, harte Wahrheiten auszusprechen und erlösende Geschichten zu erzählen, nach einer Sprache, die erhebt und ermutigt anstatt zu erniedrigen und zu entfremden. Wir brauchen Worte mit schillernder Kraft, welche Wahrheiten aussprechen, die bloße Fakten nicht fangen können. Worte sind von Bedeutung. Sprache ist von Bedeutung. Worte berühren und bewegen. Die Sprache, die wir wählen, formt die Art und Weise, wie wir uns selbst wahrnehmen, wie wir die Welt interpretieren und wie wir andere behandeln. Sprache bleibt eine primäre Art, das Geheimnis des anderen zu berühren und das Mysterium in uns zu offenbaren.
Weil die Welt und die Kirche die anschaulichsten und transformativsten Worte brauchen, die wir auftreiben können, haben wir »L’Chaim« ins Leben gerufen. Das hebräische Wort für »Auf das Leben« nehmen wir als Motto und Leitlinie, um Worte mit Ihnen zu teilen, die das Leben stärken, wertschätzen, inspirieren, mehren und heilen.
Impulse
Gott liebt es nicht nur, unsere Geschichten zu hören, er liebt es, seine eigene zu erzählen. Und, schlicht und einfach, wir sind die Geschichte, die Gott erzählt. Unsere Leben sind die Worte, die aus seinem Mund kommen.